Über Mich

Mein Name ist Sophie Helbich-Poschacher. Ich bin Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie und bin mit meiner Praxis im Zweiten in 1020 Wien und 4310 Mauthausen tätig.

Sophie Helbich-Poschacher

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Als studierte Betriebswirtin galt mein berufliches Interesse seit jeher dem Aufbau & Entwickeln: Im In- und Ausland in Handel und Produktion baute ich über ein Jahrzehnt Betriebe und meine fachlichen und persönlichen Kompetenzen auf und weiter. Seit 2017 ist die Psychotherapie die zweite Säule meiner Berufung. Parallel zu meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision war ich bis 2022 als Führungskraft in der Privatwirtschaft tätig.


Meine Haltung

Meine Haltung ist das Fundament meines therapeutischen Arbeitens: Achtsamkeit, Neugierde und Wertschätzung sowie Neutralität und Allparteilichkeit sind Grundpfeiler dieses Fundaments. Es ist mein Anspruch Ihnen stets auf Augenhöhe und transparent zu begegnen. Mein Blick für Ihre Ressourcen, das was Ihnen gut gelingt, begleitet uns in unserer gemeinsamen Arbeit. Darüber hinaus sehe ich als Systemische Familientherapeutin die Klienten als Experten für sich selbst. So entscheiden auch die Klienten wann, wie lange und wie oft sie in Therapie kommen möchten. Ich bin Expertin und trage die Verantwortung für die Gestaltung des Therapieprozesses: Eine systemische Psychotherapie soll so kurz wie möglich und so lange wie nötig sein.

Meine Methode

… ist die Systemische Familientherapie. Eins vorweg: Der Name kann etwas in die Irre führen, die Systemische Familientherapie eignet sich nämlich auch sehr gut für Einzeltherapie oder Paartherapie. Der Name bezieht sich auf die Wichtigkeit Menschen im Kontext ihrer sozialen Beziehungen (also Familie, Partnerschaft, Kollegen, Freunde, Gesellschaft) zu verstehen. Die wechselseitigen Beziehungen und Interaktionen zwischen den Personen stehen dabei im Fokus. Darüber hinaus ist diese Methode im Vergleich zu anderen vergangenheitsorientierten Methoden eher zukunftsgerichtet und lösungsorientiert. Als systemische Familientherapeutin arbeite ich ressourcenorientiert: Ich bin überzeugt, dass Sie bereits Stärken und Fähigkeiten in sich tragen, die Sie – wenn Sie das wollen – beginnen können zu entdecken und wertzuschätzen und auszuleben.

Sie mögen‘s ganz persönlich?

Ich erinnere mich, als ich das Zitat „Der Weg ist das Ziel“ zum ersten Mal, und später immer und immer wieder, hörte. Dieser Satz irritierte mich zutiefst – immerhin war doch de facto das Ziel das Ziel!
Inzwischen sind Jahrzehnte vergangen und ich bin viele Schritte auf meinem Lebensweg gegangen. Im In- und Ausland, in unterschiedlichen Branchen der Wirtschaft, neue Lebensphasen. Es gab Weggabelungen, Terrains unterschiedlicher Art und viele Elemente, die meinem Weg seine individuelle Atmosphäre verliehen. Manche Schritte verliefen leichtfüßig, andere erforderten viel Mut und Kraft – und  Unterstützung anderer. Mittlerweile habe ich erkannt, dass es – mir – darum geht, diesen Weg zu erleben. Die Stufen und Ziele im Leben nicht nur zu erreichen und abzuhaken wie auf einer To-Do-Liste, sondern den Weg dorthin mit all seinen Ausprägungen zu erleben. Das ist mein Antrieb, meine Freude und meine Motivation.
Wie geht es Ihnen mit Ihrem Weg? Es wäre mir eine Freude, Sie ein Stück auf Ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen! Machen Sie den ersten Schritt und kontaktieren Sie mich.

Ausbildung und Erfahrung

Bisher war ich in folgenden psycho-sozialen Einrichtungen tätig:


Ausbildungen


Mitgliedschaften


Netzwerk

 

 

Über die Geduld

Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann, alles ist austragen – und dann gebären…

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos, still und weit…

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben, und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antworten hinein.
Rainer Maria Rilke

Gute Frage!

Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz. Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben.
Systemische Therapeut*innen arbeiten mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Helfersystemen; neben der klinischen Anwendung findet systemisches Denken auch Niederschlag in anderen professionellen Bereichen wie (Organisations-) Beratung, Supervision, Fort- und Weiterbildung.

Leitideen
Das Ziel systemischer Familientherapie ist es, mit den Klient*innen gemeinsam Lösungen für ihre Probleme zu finden und zu gestalten und sie dabei zu begleiten. Folgende Aspekte prägen den therapeutischen Prozess:
  • Kontextuelles Verständnis von individuellen und zwischenmenschlichen Symptomen, Störungen und Problemen.
  • Die Einsicht, dass Probleme grundsätzlich in kommunikativen Prozessen „hergestellt“ und aufrecht erhalten werden.
  • Therapie und Beratung können keine gezielten Verhaltensänderungen von außen herbeiführen, sondern stellen nur ein Anregungspotential für die Selbstveränderung dynamischer, selbstorganisierter sozialer Systeme dar.
  • Es wird vordringlich nach Ressourcen gefragt und in diesen nach Ansatzpunkten für Lösungen gesucht.
  • Allen Beteiligten in einem solchen Kooperationsnetzwerk wird mit einer wertschätzenden Haltung begegnet.

Psychotherapeutische Haltung
Systemische Praxis sucht nach Bedingungen, mit deren Hilfe die Klient*innen ihre Ressourcen aktivieren können, um in Selbstorganisation zu ihren Zielen gelangen zu können. Systemisch ausgerichtete Therapeut*innen und Supervisor*innen gehen von der Autonomie der Rat- und Hilfesuchenden aus und betrachten diese als "Expert*innen ihrer selbst". Zentrales Arbeitsmittel ist der öffnende Dialog. Dem Klienten gegenüber bemüht man sich um eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Lebensstrategien.

Methoden
Die Methoden der systemischen Psychotherapie sind vielfältig. Dazu zählen vielfältige Fragetechniken, der selbstreflexive Dialog, der Einsatz von „Reflecting Teams“, die Arbeit mit visualisierenden Techniken wie Familienskulpturen und Aufstellungen, die Anregung von "Hausaufgaben", Abschlussinterventionen, Rituale und Metaphern. Quelle: ÖAS